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Nationalpark Bayerischer Wald |
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Die Entwicklung des ersten deutschen Nationalparks zeigt, da� auch in einem dicht besiedelten Gebiet moderner Naturschutz m�glich ist. Eine stattliche Anzahl bisher durchgef�hrter Forschungsvorhaben und Forschungsreihen haben die tiefen W�lder des NP zum besterforschten Waldgebiet gemacht. Daf�r wird weltweit hohe Anerkennung gezollt.
Nirgendwo sonst in ganz Mitteleuropa hat die Natur auf einer so gro�en Fl�che wie hier das Sagen. Ein Paradies ist der Nationalpark Bayerischer Wald sicher nicht, das ist keiner der weltweit rund 1200 Nationalparke. Er ist kein friedvolles, ewig gl�ckliches Arkadien, sondern Urlandschaft. Hier st�rt kein Axthieb, keine Motors�ge, kein Holztransport und auch kein Schu� des J�gers die Waldruhe. Allein nach den Gesetzen der Natur leben und sterben Pflanzen und Tiere.
Auf eine L�nge von 25 km grenzt der Nationalpark Bayerischer Wald an das Staatsgebiet von Tschechien. Hier entstand 1991 der Nationalpark B�hmerwald (Narodni park Sumava). Zusammen bilden die beiden Parks nun einen gro�z�gigen Lebensraum f�r Flora und Fauna.
Der eilige Besucher kann einige rasche informative Blicke ins Informationshaus werfen, eine flotte, kleine Runde durch die Gehegezone drehen und dann zu Hause erz�hlen, da� er im Nationalpark war. Wohl dem, der sich Zeit nimmt! F�r ihn hat der Nationalpark viele Gesichter und er bietet ihm unter dem Motto "Wald erleben - Natur verstehen" auf 130 Quadratkilometern Fl�che eine einzigartige Begegnungsst�tte.
Wer den Nationalpark Bayerischer Wald besucht, sollte sich dar�ber im klaren sein, da� er viel Besonderes bietet, aber keine Art "Disney-Land auf Naturbasis" ist. Hier wird Natur gesch�tzt und gehegt, ein paar Vorschriften m�ssen deshalb sein. Wer will, kann sich sein eigenes Verh�ltnis zum Wald schaffen, kann spielen, lernen und begreifen. Er kann die Begegnung mit Wildschwein und Otter, Braunb�r und Wisent suchen, er kann unter hohen B�umen auf gem�tlichen B�nken rasten, in zauberhafter Umgebung Freizeit und Zusammensein mit Familie und Freunden genie�en, kurzum, sich wohlf�hlen und erholen. |
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besondere Natursch�nheiten |
wie Urwaldreservate (z.B. am Gro�en Falkenstein), wildromantische Felsw�nde um eiszeitliche Seen (z.B. Rachelseewand), ungeb�ndigte Bergb�che in felsigen Schluchten (z.B. H�llbachgspreng), einsame Hochmoore (z.B. Klosterfilz am Fu�e des Rachel). |
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eine enorme Pflanzenvielfalt |
Die unterschiedlichen H�henlagen von ca. 500 bis 1450 m stellen f�r jeden Pflanzenfreund ein Eldorado dar. Besonders erw�hnenswert: Das Pflanzenfreigel�nde beim Informationshaus (Dr.-Hans-Eisenmann-Haus). |
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besondere Waldformen |
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts verkauften viele Glash�ttenherren ihre Rechte am Wald an den Staat. Weite Gebiete waren bereits durch die S�kularisation dem Staat zugefallen. Dadurch wurden einerseits gro�e, unerschlossene Waldfl�chen und andererseits Wald, der durch ungeregelten Holznutzung naturnahe Mischbest�nde durch Buche, Tanne und Fichte bildete (Plenterwald), zum Staatswald zusammengefa�t. |
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Wander- und Radwege |
Ein hervorragend beschildertes und markiertes Wanderwegenetz und Radwegenetz mit Unterst�nden, Schutzh�tten, Ruheb�nken, Rastpl�tzen macht den weitr�umigen Bereich zu einem erstklassigen Wandergebiet. |
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gro�e Raubwildarten |
Die gro�en Raubwildarten sind l�ngst ausgerottet. Im Tierfreigel�nde werden die heimischen Arten B�r, Luchs und Wolf in gro�en, lebensartgerechten Gehegen gehalten. Auch der in seinem Bestand gef�hrdete Otter hat hier eine st�ndige Heimat gefunden, genau wie Hirsch, Wildschwein, Wisent, Dachs, Waldh�hner, Auerwild, Uhu, Kolkrabe und viele Greifv�gel. |
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Felswanderzone mit Aussichtspunkten |
Moosbewachsene Felsgruppen und alter Bergmischwald wechseln mit pr�chtigen Aussichtspunkten. Ruheb�nke, Sitzgruppen, Liegewiesen, Grillpl�tze und Kinderspielpl�tze garantieren stre�freien Aufenthalt und gute Erholung. |
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Jugendwaldheim Sch�nbrunn und Waldspielplatz |
Das Jugendwaldheim Sch�nbrunn und der Waldspielplatz mit Waldschule bieten jungen und j�ngsten Besuchern den Wald als Erlebnis an. |
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Blick in die Vergangenheit |
Dem Staat fiel die Aufgabe zu, f�r den Rohstoff Holz geeignete Transportsysteme zu finden. Gr��ere B�che wurden f�r die Holztrift begradigt, befestigt und mit St�mmen ausgekleidet. Schmelzwasser wurde durch Kan�le zu Stauweihern, den Klausen, geleitet. Das Korsett dieser fr�hen Technik ist heute noch an vielen Stellen sichtbar. Als die Eisenbahn das Waldland erreichte, entstand in den W�ldern um Rachel und Lusen ein 110 km langes "Waldbahn-Netz", das den Rohstoff Holz wesentlich besser f�rdern konnte. Auch von der Anlage der "Waldbahn" finden sich im NP-Gebiet viele �berreste. |
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